Julia erzählt von Locando

Unsere erste Übernachtung im Stall

Franzi, Aline und ich. Wir waren den ganzen Tag schon da, in der Früh wurden wir abgeliefert von Alines Mama, meine Mama holte uns Drei dann am nächsten Tag wieder ab. Wir hatten unser Lager in der Stallgasse des oberen kleinen Stalles aufgebaut. Mit Schlafsäcken auf Isomatten schlief es sich doch recht gut. Natürlich lag es daran, dass wir bei unseren Pferden im Stall schlafen konnten. Nach unserem Lageraufbau gab es noch Streicheleinheiten für unsere Liebsten. Dann haben wir die Boxentüren von LOCANDO, JUDGY und DANI aufgemacht und nur einen Strick davor gehängt, den Fotoapparat bereit gelegt, für den Fall, wenn sich eines der Pferde hinlegen sollte. Es war vier Uhr in der Früh, als sich LOCANDO hingelegt hatte. Als wir es rascheln hörten, sind wir gleich aufgesprungen, haben Licht angemacht und ein Foto geknipst. Ich konnte zu ihm gehen, mich zu ihm legen und diesen Moment genießen. Was für ein Erlebnis. LOCANDO war nicht der Einzige, der sich hinlegte, auch JUDGY und DANI legten sich nach einander hin, jedoch sonst kein anderes Pferd aus dem Stall. Es war so schön, so nah bei unseren Pferden zu sein, mit ihnen einschlafen und mit ihnen, bei ihnen, aufwachen zu können. Es war nicht das einzige Mal, an dem wir im Stall übernachten durften, aber dies war das Ereignisreichste und das erste Mal für uns Drei. Diese Tage waren so wunderschön und ich freue mich schon auf den nächsten Sommer, um mal wieder bei Dir – ganz nah, neben Deiner Box schlafen zu können.
Großberghofen,  2003

Julia